Um auf die knappe Resource Boden aufmerksam zu machen, wird seit dem Jahr 2005 der Boden des Jahres gekürt und am 5. Dezember, dem Tag des Bodens, der Öffentlichkeit präsentiert. In diesem Jahr ist bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover die Wahl des Kuratoriums auf den Lössboden als Boden des Jahres 2021 gefallen.
Entstanden ist dieser hochfruchtbare Boden durch die letzte Eiszeit. Aufgrund seiner geringen Körnung hat er viele Poren und ist ein guter Wasserspeicher. Zudem ist er reich an Nährstoffen. Hiermit bietet er ideale Voraussetzungen für den Anbau von Lebensmitteln. Auch und gerade deshalb gilt: Feldhamsterschutz ist nicht von landwirtschaftlicher Produktion zu trennen.
Gebiete mit Lössboden werden als Börde bezeichnet. In Niedersachsen gibt es die Braunschweiger, die Hildesheimer und die Kalenberger Börde, die allesamt noch vom Feldhamster bewohnt werden. Die Tiefgründigkeit und Stabilität des Bodens ist eine Grundvoraussetzung für seine ausgedehnten unterirdischen Baue. In ihnen verbringt der Hamster fast sein gesamtes Leben.
Neben einer Wohnkammer legt er ein oder mehrere Vorratskammern und auch eine Kotkammer an Der gesamte Bau wird in ein bis zwei Metern Tiefe angelegt. Durch Gänge sind die einzelnen Kammern miteinander verbunden. An der Oberfläche sind die Baue durch die charakteristische Form der Fall- und Schlupfröhren gut zu erkennen.
Mehr Informationen zum Lössboden als Boden des Jahres 2021 finden sich auf der Internetseite des Kuratoriums sowie auf den Seiten des Umweltbundesamtes.