Hamster meets Rebhuhn 2

Update Juli 2022

Nach einer erfolgreichen ersten Runde Ende letzten Jahres könnt ihr unser neues Artenschutzprojekt jetzt wieder fördern! Ganz einfach auf der Förderplattform der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine:

https://www.heimatherzen.de/project/hamster-meets-rebhuhn-2

Artenschutz im Feld

Sowohl Feldhamster als auch Rebhuhn sind als Bewohner des agrarischen Offenlandes dringend auf Schutzmaßnahmen zur Bestandsstärkung angewiesen. Beide Tierarten haben in den vergangenen Jahrzehnten starke Bestandseinbrüche zu verbuchen. Da sie in vielen Gebieten noch zusammen vorkommen, sollten Schutzmaßnahme beiden Arten gerecht werden.

Mangel an Deckung

Die Prädation durch Raubwild ist bei beiden Tierarten wesentlich auf fehlende Deckung oder zu kleine Strukturen zurückzuführen. Insbesondere schmale, lineare Strukturen werden schnell zur Falle, da der Fuchs diese Bereiche ausdauernd abläuft.

Mangel an tierischem Eiweiß

Sowohl Hamster als auch Rebhuhn benötigen für eine erfolgreiche Reproduktion tierisches Eiweiß. Durch die Auswahl von Blühpflanzen wird das Vorkommen der Insekten aktiv gefördert.

Mitten im Feld

Eine Aufwertung der Fortpflanzungs- und Nahrungslebensräume hat daher einen hohen Stellenwert bei den Schutzmaßnahmen.

Bei der Auswahl der Flächen sind drei Punkte zu beachten:

  1. Durch vorausgehende Kartierungen muss ein Nachweis des Feldhamsters auf den Flächen sichergestellt sein.  
  2. Flächen, die an Wald, Straßen, Siedlungsräume angrenzen, sind ungeeignet. Ein Abstand von mindestens 50 Metern ist einzuhalten.
  3. Die Schutzflächen müssen eine Mindestgröße von einem Hektar haben.

Bewirtschaftung der Flächen

Im Feld werden Blöcke mit Blühmischungen angelegt, die durch eine besondere Bewirtschaftung beiden Tierarten gute Lebensbedingungen bieten. Es gibt mindestens zwei Blöcke, die durch eine unterschiedliche Bewirtschaftungsform optimale Voraussetzungen bieten. Zum Schutz vor Füchsen liegen sie mindestens 12 Meter vom Feldrand entfernt.

Kalkulation der Kosten

Pro Hektar werden 1.000 € für das Ausbringen und die Bewirtschaftung der Maßnahme gezahlt.

Erfolg der Maßnahmen

Gemeinsam mit Ehrenamtlichen werden die Flächen kartiert. Dabei wird Grundwissen über Feldhamster und über Rebhühner vermittelt.